In diesem Beitrag geht es um Faszination, sensorische Eindrücke, Entspannung und das Gute. Und es geht auch darum, was zwei Geschäftsführer und Berater von Liscia Consulting tun, wenn sie nicht Kunden beraten, coachen oder trainieren.

Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es um einen der wichtigen Bestäuber auf unserem Planeten, von dem Einstein behauptet haben soll, dass seine Abwesenheit uns nach vier Jahren ins Grab bringen würde. Bestätigt ist die vielzitierte Äußerung allerdings nicht. Weder, dass sie von Einstein stammen soll noch, dass das Verschwinden der Honigbiene in so kurzer Zeit so drastische Folgen haben soll. Die Bestäubungsleistung der Honigbiene ist allerdings unbestritten.

Vor knapp drei Jahren fanden Jan und Marcello Liscia den Weg zur Honigbiene und aus einer anfänglich vagen Idee wurde eine Leidenschaft und eine Marke. Was mit zwei Bienenvölkern begann, hat sich auf derzeit rund 30 Völker entwickelt. Wenn man bedenkt, dass ein einzelnes Bienenvolk in seiner Hochzeit eine Population von 50.000 bis 70.000 Individuen aufweist, dann ist das schon eine ordentliche Anzahl an Haustieren.

Mit dem Besuch des ersten Ausbildungskurses für Jungimker (das „jung“ bezieht sich nicht auf das Alter des Imkers sondern auf die Dauer der Ausübung der Imkerei) stieg die Faszination für diese kleinen, beeindruckenden Insekten bei Jan und Marcello von Termin zu Termin und zwischen den Schulungstagen durch die Beobachtung und Pflege der eigenen zwei Bienenvölker im eigenen Garten. Die Präzision und Systematik dieses sozialen Wesens, das der Natur nutzt und gleichzeitig die Natur für sich nutzt, um sich (im Überfluss) von deren Speiseangebot zu bedienen und solch faszinierende Produkte wie Propolis, Blütenpollen und natürlich Honig herzustellen, ist mehr als beeindruckend.

Das Eintauchen in diese Welt, die so anders ist als alles andere bisher Gekannte, schenkt dem Imker den Anblick von gelbgoldenen Waben, den Duft der Bienen und des Honigs, das Summen der Sammlerinnen beim Verlassen des Stocks und bei der Heimkehr und die Auszeit, um vom Alltag herunterzufahren und Entspannung in der Natur zu finden. Es ist das Abwenden der Augen vom Bildschirm hin zum Leben in seiner Reinform.

Schon der Gang auf den Bienenstand in der Natur, an der frischen Luft, verbunden auch mit körperlicher Aktivität – schließlich wiegt ein voller Honigraum gut 20 Kilo und mehr und dieser muss regelmäßig heruntergehoben werden, um die Bruträume darunter zu kontrollieren – hilft dabei, Stresshormone abzubauen und Raum für Glückshormone zu schaffen. Es ist nicht wirklich ein Abschalten, das uns Entspannung vom Alltag bietet, sondern das Umschalten auf etwas, das uns mit dem Gefühl der Freude und des Glücks erfüllt. Sei es nun die Imkerei oder vielleicht die Familie, das gute Buch oder der Sport.

Aus der Leidenschaft ist eine Nebenbeschäftigung geworden, die belohnt wird durch das Lob der Honig-Fans, durch die vielen bereichernden Gespräche mit Menschen, die die beiden Imker sonst nie kennen gelernt hätten und durch die immer noch andauernde Faszination für den Mikrokosmos der Honigbiene, die den beiden immer noch ein Lächeln und ein Staunen ins Gesicht zeichnet und für viele kommende Jahre sicherlich noch die eine oder andere Überraschung bereithält.