Liebe Geschäftspartner, liebe Freunde,
wie jedes Jahr haben Anfang Januar all unseren Kunden, Lieferanten und Freunde des Hauses auf digitalem Wege ein frohes neues Jahr gewünscht und mit einem Video-Clip kurz unser Vorjahr Revue passieren lassen und dabei auch einen Ausblick auf das Jahr 2020 gegeben. Nichtsahnend, dass schon zwei Monate später nichts mehr so „wie jedes Jahr“ sein würde. Außer ein paar wichtigen kleinen Dingen, die wir uns bewahrt haben: Unsere Prinzipien gepaart mit Zuversicht und dem Drang, auch das Jahr 2020 zu gestalten. Hierzu aber im Januar mehr.
Wie jedes Jahr, haben wir uns auch in diesem Jahr Gedanken gemacht, wie unsere Weihnachtspost aussehen soll. Welche Gedanken teilen wir mit unseren Wegbegleitern, was hat uns das Jahr gelehrt und welche Kleinigkeit, welches kleine Geschenk fügen wir der Weihnachtspost bei? Denn wie jedes Jahr, wollten wir auch in diesem Jahr die Weihnachtspost per Post versenden. Und dann wurde uns bewusst: Die meisten unserer Ansprechpartner sind immer noch im Home-Office. Was ist, wenn keiner die Weihnachtspost entgegennimmt? Also, haben wir uns dieses Jahr dazu entschlossen, die Weihnachtspost auf digitalem Weg zu verschicken.
Auch dieses außergewöhnliche Jahr neigt sich dem Ende zu und es war sicherlich auch für viele ein herausforderndes Jahr. Zum Teil war es aber auch ein Jahr mit unerwartet positiven Entwicklungen. Trotz allen Hürden, die uns in den vergangenen Monaten in den Weg gestellt wurden, ist doch die Weihnachtszeit eine ganz besondere, die uns in Gedanken näher zueinander bringt. Sie lässt Zuversicht und Optimismus aufkeimen. Oder wie Johannes Rau (Bundespräsident 1999-2004) einmal sagte „Wir sollten unseren Kindern nicht vorgaukeln, die Welt sei heil. Aber wir sollten in ihnen die Zuversicht wecken, dass die Welt nicht unheilbar ist.“
Wir freuen uns, mit Ihnen und mit euch gemeinsam – im Herzen und im Geist – mit genau dieser Zuversicht – auch das Jahr 2021 zu gestalten und bis dahin aus jedem Fenster einen hellen Schein von Zuversicht und Zufriedenheit strahlen zu lassen. Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen erfolgreichen Start in ein gemeinsames neues Jahr.
Und jetzt kommen wir zu unserem Präsent! Diesem Weihnachtsgruß ist die weltberühmte Weihnachtsgeschichte der kleinen Virginia O’Hanlon aus dem Jahr 1897 beigefügt. Im Alter von 74 Jahren sagte Virginia in einem Interview mit dem CBC Radio „Je älter ich werde“, sagt sie, „desto mehr wird mir klar, was für eine perfekte Philosophie es [der Glaube an den Weihnachtsmann] für das Leben ist.“
Viel Spaß beim Lesen und schöne Grüße vom gesamten Team der Liscia Consulting!
Im Jahre 1897 fragte die 8 Jahre alte Virginia O’Hanlon, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt. Sie hatte zu zweifeln begonnen, da ihre Freunde ihr erklärt hatten, dass es ihn nicht gibt. Virginias Vater antwortete ausweichend und zeigte sich damit einverstanden, dass seine Tochter an die New York Sun schrieb, einer zu jener Zeit bedeutenden New Yorker Zeitung. Er versicherte ihr, dass das Blatt die Wahrheit sagen würde. Unbeabsichtigt gab er somit einem Redakteur der Zeitung, Francis P. Church, die Gelegenheit, über diese simple Frage eines Kindes nachzudenken und die philosophischen Zusammenhänge anzusprechen. Dies führte zu einem Leitartikel mit der Überschrift „Gibt es einen Weihnachtsmann?“, der in der New York Sun erschien:
Mit Freude beantworten wir sofort und damit auf herausragende Weise die folgende Mitteilung und geben gleichzeitig unserer großen Freude Ausdruck, dass ihre gewissenhafte Autorin zu den Freunden der Sun zählt:
Lieber Redakteur: Ich bin 8 Jahre alt. Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Papa sagt: ‚Wenn du es in der Sun siehst, ist es so.‘
Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Virginia O’Hanlon.
115 West Ninety-fifth Street.
Virginia, deine kleinen Freunde haben unrecht. Sie sind beeinflusst von der Skepsis eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben an nichts, dass sie nicht sehen. Sie glauben, dass nichts sein kann, was ihr kleiner Verstand nicht fassen kann. Der Verstand, Virginia, sei er nun von Erwachsenen oder Kindern, ist immer klein. In diesem unserem großen Universum ist der Mensch vom Intellekt her ein bloßes Insekt, eine Ameise, verglichen mit der grenzenlosen Welt über ihm, gemessen an der Intelligenz, die zum Begreifen der Gesamtheit von Wahrheit und Wissen fähig ist.
Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Er existiert so zweifellos wie Liebe und Großzügigkeit und Zuneigung bestehen, und du weißt, dass sie reichlich vorhanden sind und deinem Leben seine höchste Schönheit und Freude geben. O weh! Wie öde wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe. Sie wäre so öde, als wenn es dort keine Virginias gäbe. Es gäbe dann keinen kindlichen Glauben, keine Poesie, keine Romantik, die diese Existenz erträglich machen. Wir hätten keine Freude außer durch die Sinne und den Anblick. Das ewige Licht, mit dem die Kindheit die Welt erfüllt, wäre ausgelöscht.
Nicht an den Weihnachtsmann glauben! Du könntest ebenso gut nicht an Elfen glauben! Du könntest deinen Papa veranlassen, Menschen anzustellen, die am Weihnachtsabend auf alle Kamine aufpassen, um den Weihnachtsmann zu fangen; aber selbst, wenn sie den Weihnachtsmann nicht herunterkommen sähen, was würde das beweisen? Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen dafür, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Die wirklichsten Dinge in der Welt sind jene, die weder Kinder noch Erwachsene sehen können. Sahst du jemals Elfen auf dem Rasen tanzen? Selbstverständlich nicht, aber das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht dort sind. Niemand kann die ungesehenen und unsichtbaren Wunder der Welt begreifen oder sie sich vorstellen.
Du kannst die Babyrassel auseinanderreißen und nachsehen, was darin die Geräusche erzeugt; aber die unsichtbare Welt ist von einem Schleier bedeckt, den nicht der stärkste Mann, noch nicht einmal die gemeinsame Stärke aller stärksten Männer aller Zeiten, auseinanderreißen könnte. Nur Glaube, Phantasie, Poesie, Liebe, Romantik können diesen Vorhang beiseiteschieben und die übernatürliche Schönheit und den Glanz dahinter betrachten und beschreiben. Ist das alles wahr? Ach, Virginia, in der ganzen Welt ist nichts sonst wahrer und beständiger.
Kein Weihnachtsmann! Gott sei Dank! lebt er, und er lebt auf ewig. Noch in tausend Jahren, Virginia, nein, noch in zehnmal zehntausend Jahren wird er fortfahren, das Herz der Kindheit zu erfreuen.