Was verbinden wir mit der Weihnachtszeit? Stress, Hektik und Chaos oder doch Besinnlichkeit, Harmonie und Nächstenliebe?
Oft scheint ersteres zuzutreffen. Viele Menschen stehen in der Vorweihnachtszeit unablässig unter Stress, hetzen sowohl privat als auch geschäftlich von einem Termin zum nächsten und eigentlich scheinen alle froh zu sein, wenn der letzte Feiertag vorbei ist und in der Zeit „zwischen den Jahren“ etwas Ruhe einkehrt.
Wir haben uns an dieser Stelle die Frage gestellt, was Unternehmen tun können, um die Vorweihnachtszeit für ihre Mitarbeiter zu entschleunigen. Dabei meinen wir nicht das Ausrichten einer Weihnachtsfeier oder die Betriebsferien zum Jahreswechsel, auch wenn diese Faktoren sicherlich zu einer Verlangsamung des Tempos beitragen.
Denken Sie doch einmal an die Werte, die Sie ganz persönlich mit Weihnachten verbinden. Vielleicht kommen Ihnen Aspekte wie Nächstenliebe, Tradition und Dankbarkeit in den Kopf. Aber auch das Schenken gehört zur Weihnachtszeit. Sollten Unternehmen und Führungskräfte nicht an diesen Punkten ansetzten und ihre Mitarbeiter so im Sinne von Weihnachten unterstützen?
Dankbarkeit
Eine geeignete Methode, um seinen Mitarbeitern am Ende des Jahres Dankbarkeit auszusprechen, ist ein terminiertes Jahresgespräch. Hierbei geben Sie Ihren Mitarbeitern in einem ersten Schritt die Möglichkeit, das Jahr Revue passieren zu lassen und erhalten so gleichzeitig selbst ein wertvolles Feedback von Ihrem Mitarbeiter. Was ist aus Sicht des Mitarbeiters gut gelaufen im letzten Jahr und an welcher Stelle gab es das ein oder andere Problem? Anschließend sind Sie an der Reihe Ihrem Mitarbeiter für die Leistungen im Jahr 2018 zu danken. Gleichzeitig sollten Sie aber auch eine mögliche Roadmap für das kommende Jahr skizzieren und mit dem Mitarbeiter gemeinsam neue Ziele definieren. So können Sie bereits erste Motivationsimpulse für das Jahr 2019 setzen.
Nächstenliebe & Hilfsbereitschaft
Zu keiner anderen Zeit des Jahres sind Spendenaktionen so erfolgreich wie in der Vorweihnachtszeit. Die Menschen sind bereit etwas von ihrem Besitz abzugeben und mit Bedürftigen zu teilen. Wieso sollten Sie diese Einstellung nicht für Ihr Unternehmen nutzen? Hierbei sprechen wir nicht davon, dass besserverdienende Mitarbeiter einen Teil ihres Gehalts an Geringverdiener abgeben. Vielmehr meinen wir die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten. Schaffen Sie einen Rahmen, in dem erfahrene Mitarbeiter oder Spezialisten ihr Wissen an ihre Kollegen weitergeben können. Beispielsweise eignen sich hierfür interne Workshops, in denen langjährige Mitarbeiter als Wissensmultiplikatoren agieren. Oder Sie geben jüngeren Mitarbeitern die Möglichkeit ihre älteren Kollegen beispielsweise bei digitalen Themen zu unterstützen.
Beschenken Sie Ihre Mitarbeiter!
Schenken gehört zur Weihnachtszeit und in vielen Unternehmen bekommen Mitarbeiter die eine oder andere Aufmerksamkeit von ihren Vorgesetzten als Weihnachtsgeschenk überreicht. Gehen Sie einen Schritt weiter und schenken Sie Ihren Mitarbeitern Anerkennung und Wissen, um sie in der stressigen Zeit des Jahres zu unterstützen und ihnen gleichzeitig Ressourcen für das neue Jahr mit auf den Weg zu geben.
Beschenken Sie sich selbst!
Doch sollten Sie den wichtigsten Menschen in ihrem Leben nicht vergessen: Sich selbst! Nur wenn Sie auf sich selber achten, sind Sie auch in der Lage, für Ihre Mitarbeiter da zu sein. Lassen Sie das Jahr 2018 Revue passieren und fragen Sie sich, was für Sie wirklich von Bedeutung war. Und wir hoffen es kommt eine lange Liste zusammen, die sich mit Ihrem „Wunschzettel“ deckt, den Sie für dieses Jahr hatten. Sollte dies nicht der Fall sein, dann liegt es vielleicht nicht am Jahr 2018, sondern an den Erwartungen, die vielleicht zu hoch waren.
Große Erwartungen werden oft von großen Ereignissen und Erfolgen abgelöst. Und das ist gut so. Doch dann kommen ab und an auch kleine Ereignisse in unser Leben, die jeder nur für sich und mit den seinen erlebt. Und ganz plötzlich merkt ein jeder, was im Leben wirklich wichtig ist.
Nutzen Sie die Zeit zwischen den Feiertagen, um bei einer Tasse Tee oder einem Glühwein Ihren „Wunschzettel“ für das kommende Jahr zu überdenken. Als wir Kinder waren, reichte noch ein blaues oder rotes Fahrrad unterm Christbaum aus und wir wussten ganz genau: “Das nächste Jahr wird ein ganz tolles!“ Was brauchen wir heute wirklich auf unserem „Wunschzettel“, um das kommende Jahr zu solch einem tollen Jahr werden zu lassen? Schenken Sie sich diese Zeit der Reflexion!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und einen stressfreien Jahresendspurt!
